Tick. Tock. Tock-tock-tock. Heute Morgen liege ich nicht am Strand, sondern verkatert im Bett. Eigentlich wollten Jan, Maria und ich dieses Wochenende nach Montericco fahren, Schildkröten beim Schlüpfen zusehen und uns von Starkströmung in den Pazifik ziehen lassen. Stattdessen trommelt der Regen noch immer seine Wellblechmelodie auf mein Zimmer. Seit gefühlten Wochen versinkt Guatemala im Starkregen. Und es versinkt tatsächlich. In den Zeitungen waten die Menschen durch hüfthoch überflutete Stadtzentren, das Fernsehen zeigt Bilder von abrutschenden Hängen und stürzenden Brücken. Obwohl dem Hurricane, der die ganze Scheisse produziert, wohl langsam die Puste ausgehen soll, haben wir unseren Playa-Trip auf Anraten diverser Guate-Locals deswegen zum zweiten Mal abgesagt.
Mierda!
Das Gute an der Sache ist aber, dass wir gestern Abend mit den Jungs aus Los Patojos in Antigua feiern waren. Naja, saufen, wenn man ehrlich ist. Das Ritual läuft wie folgt ab: Tienda suchen, billigsten Schnaps plus Coke auswählen (1 Liter Zuckerrohrdestillat: knappe 7 Euro), an den parque central setzen und die Flasche leeren. Danach zum Tanzen in Salsa-Schuppen, Wegbier (1 Liter) immer mit eingerechnet. Am Ende recht borracho sein.
Außerdem gab es heute wieder Fussball-Action mit den Niños. Resultat: 1 zerstörter Ball, 20 klatschnasse Kids und Lehrer (denn natürlich hat es wieder geregnet) und eine 0:7 (oder so – hab aufgehört zu zählen) Niederlage für unser Team. Anschließend eine heiße Dusche und Milchpulver in kochendem Wasser. Schön.
Nach Monterrico wollen wir dann übrigens nächstes Wochenende fahren...
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