Samstag, 3. September 2011

Hola Guatemala

Ankommen: Über 24 Stunden Reise, sechs Mahlzeiten, drei Zeitzonen, ein platter Reifen. Diese Kurzbilanz konnte ich Donnerstagnacht, 23.30 Uhr guatemaltekischer Zeit, ziehen. Den Platten hatte mein Taxifahrer, der diverse Schlaglöcher großzügig übersehen hatte. Müde, aber glücklich fiel ich ins Bett.

Einleben: Am nächsten Tag ging es ins Projekt "Los Patojos". Dutzende "Patojos" (kleine Kids) durften auf meiner Schulter Platz nehmen. Eine Wanderung mit den Kleinen entpuppte sich als mittlerer Ausflug. Am Berg gab es einen grandiosen Blick über Antigua (und Jocotenango). Abends Bier (Gallo) aus dem lokalen Tienda (Späti-Shop): Süß aber süffig.

Land: Jocotenango (die Gemeinde in der ich lebe) und Antigua (nächst größere Stadt) sind charmant. Bunte Häuser mit Wellblechflachdächern, Büsche, die aus Mauern sprießen, Kakteen die am Dach wachsen, Kopfsteinplasterstraßen der alten Schule überall.

Wahlkampf: Am 11. September dürfen die Guatemalteken zur Urne treten. Deswegen ist auf allen größeren Plätzen Wahlparty angesagt: Fahnenträger, billige Propagandamusik, Jugendparteisoldaten! Außerdem: Zugehängte Straßen mit Wahlplakaten jeglicher Art. Besonders lustig sind die Autos mit Lautsprechern, die durch die engen Gassen jagen und ungefragt ihre Parolen unters Volk posaunen.

Ich: Wohne in einem Freiwilligenhaus mit Dachterasse (nice!) und begrüntem Innenhof. Mein Zimmer ist klein, aber reicht vollkommen. Irgendeiner hat eine dänische Flagge an die Wand gepinselt. Wenn ich morgens aus der Tür trete, blicke ich auf die Berge hier in der Umgebung. Obwohl zurzeit Regensaison ist, regnet's fast nie. Tagsüber angenehme 25°C, abends kühlt es auf 15°C ab!

Fotos:
Breakdance im Jugendzentrum "Los Patojos"

Dito

Blick aus dem Fenster I

Blick aus dem Fenster II

Der Innenhof

Die Dachterasse

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